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Bundestagsabgeordnete zu Besuch bei den Westeifel Werken

Gerolstein. Vergangene Woche waren die beiden CDU-Bundestagsabgeordneten Patrick Schnieder und Wilfried Oellers zu Gast am Westeifel Werke Standort in Gerolstein. Schnieder, der für den Wahlkreis Bitburg im Bundestag sitzt, ist seit Januar 2018 Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion. Oellers ist seit April 2018 Beauftragter für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Fraktion.
 
Beim Treffen mit der Geschäftsführung des Firmenverbundes der Westeifel Werke standen bundespolitische Themen im Vordergrund, insbesondere der Aktionsplan des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) zum Thema „Übergänge aus den Werkstätten für behinderte Menschen auf einen inklusiven Arbeitsmarkt“, mit dem das Ministerium eine Reform der Werkstätten für Menschen mit Behinderung anstoßen möchte. Ziel soll es sein, die WfbM weiterzuentwickeln und die Angebote stärker auf den allgemeinen Arbeitsmarkt auszurichten. Bei den Gesprächen in Gerolstein machte die Geschäftsführung der Westeifel Werke den politischen Vertretern deutlich, welche Punkte des Aktionsplanes in den Werkstätten auf Zustimmung stoßen und in welchen Bereichen noch Diskussionsbedarf besteht. „Der Austausch mit den Herren Schnieder und Oellers war sehr gut und wichtig, um der Politik die Meinung an der Basis zu verdeutlichen. In der Regel wenden sich Politiker eher an die Verbände (Lebenshilfe Bundesvereinigung, BAG:WfbM, DPWV etc.) die aber leider mittlerweile nicht mehr immer die Meinung ihrer Mitglieder an der Basis vertreten“, so Geschäftsführer Ferdinand Niesen.
 
Im Anschluss an die Gespräche fand noch ein gemeinsamer Rundgang durch den Standort statt, bei dem sich die Politiker einen guten Eindruck von den Gegebenheiten und Möglichkeiten vor Ort verschaffen konnten.
 
Foto: v. l.: Jürgen Morbach (Prokurist Westeifel Werke), Ferdinand Niesen (Geschäftsführer Westeifel Werke), Wilfried Oellers MdB (Teilhabebeauftragter der CDU/CSU-BTFraktion), Richard Kläsges (Prokurist Westeifel Werke)
 

Kunstbunt(d) stellt in der Verwaltung aus

Prüm. Am Mittwoch eröffnet das Amtsgericht Prüm gemeinsam mit dem Finanzamt Bitburg-Prüm mit einer Vernissage die Kunstausstellung „KUNSTbunt(d)“, der gleichnamigen Projektgruppe der EuWeCo in den Räumen des Amtsgerichtes Prüm. Nach der Begrüßung durch die Hausherren und der Erläuterung einiger interessanter Fakten zu der EuWeCo und den Westeifel Werken, stellten die Künstler dem Publikum ihre Werke vor und berichteten kurz über ihr künstlerisches Wirken. Im Anschluss hatten die Gäste der Vernissage die Möglichkeit, bei einem kleinen Umtrunk die Bilder in den Fluren des Amtsgerichtes und des Finanzamtes zu besichtigen. Kunstinteressierte können die Ausstellung noch in den nächsten drei Monaten zu den üblichen Öffnungszeiten der Ämter besuchen.

Schilderstelle in Daun feiert Jubiläum

Daun. 25 Jahre – bereits ein Vierteljahrhundert ist die Schilderstelle der Westeifel Werke in der Kreisverwaltung Vulkaneifel in Daun nun schon für alle Personen Anlaufpunkt, die ein neues Nummernschild für ihr Fahrzeug benötigen. Am 2. April wurde dies nun in kleiner Runde gefeiert.


Wenn Besucher der Kreisverwaltung Vulkaneifel die Treppe hinunter zum Erdgeschoss nutzen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie nur wenig später die Verwaltung wieder mit Autoschildern in ihrer Hand verlassen. Denn seit 1999 ist hier die Schilderstelle der Westeifel Werke angesiedelt, wo Nummernschilder für Fahrzeuge aller Art, sowie Spaßschilder nach individuellem Wunsch, angefertigt werden. Beliebt ist die Schilderstelle nicht nur wegen ihrer guten Arbeit, sondern auch wegen ihrem besonders freundlichen Service, für den u.a. auch die Mitarbeiter mit Beeinträchtigung verantwortlich sind. Schon seit 11 Jahren ist dies in Person Christopher Thielen, der als Werkstattbeschäftigter bei den Westeifel Werken arbeitet. Zusammen mit seinen Kolleginnen Gerlinde Kutscheid und Elli Bauer, die als Mitarbeiterinnen bei den Westeifel Werken beschäftigt sind, kümmert er sich um das Tagesgeschäft in der Schilderstelle.


Seit der Eröffnung gab es immer wieder einige Veränderungen und besondere Situationen. Doch vor allem in den letzten Jahren gab es einige Änderungen. „Sehr einschneidend war für uns natürlich auch die Corona-Zeit“, berichtet Gerlinde Kutscheid. „Am Anfang durften die Kunden ja das Verwaltungsgebäude nicht betreten und wir verkauften unsere Schilder durch ein Fenster. Das war eine schwierige Zeit für uns, besonders, da die andere Schilderstelle außerhalb des Gebäudes problemlos erreichbar war. Dies änderte sich dann aber, als die Coronaregeln abgeändert wurden und die Kunden das Gebäude und damit auch die Zulassungsstelle nur einmal betreten durften. Dann kamen alle zu uns.“ Heute gibt es in Daun nur noch die Schilderstelle der Westeifel Werke. „Das merkt man natürlich auch am Betrieb“, so Kutscheid. Eine wichtige Änderung trat dann im Januar 2023 in Kraft. Auch Fahrzeuge aus Wittlich, Bernkastel, Zell und Cochem, dürfen nun in Daun zugelassen werden. „Das hat uns natürlich nochmal weitere Kunden beschert“, so die Mitarbeiterin der Westeifel Werke.


Für Christopher Thielen ist eine gut besuchte Schilderstelle aber kein Problem. Er liebt seine Arbeit und den Kontakt mit den Kunden. „Ich fühle mich hier sehr wohl und arbeite auch sehr gerne mit Gerlinde und Elli zusammen. Zudem treffe ich immer viele nette Leute. Ich hoffe, ich kann noch viele Jahre hier arbeiten.“ Viel Zeit für Gespräche hat Christopher allerdings nicht, denn der nächste Kunde wartet bereits und wird von dem Werkstattbeschäftigten freundlich bedient. Mit geübten Handgriffen arbeitet der junge Mann an den Prägemaschinen und hat in kurzer Zeit die gewünschten Schilder fertig.


Das die Chemie im Team der Schilderstelle stimmt, fällt auch den Kunden schnell auf. „Eben war ein Kunde hier, der meinte, wir wären ein perfekt eingespieltes Team. Über solch ein Lob freuen wir uns natürlich sehr“, erzählt Gerlinde Kutscheid. „Aber auch innerhalb der Kreisverwaltung haben wir mit der Zulassungsstelle eine gute Zusammenarbeit. Das ist uns ebenfalls sehr wichtig.“
Die Idee zur ersten Schilderstelle hatten die Westeifel Werke vor über 25 Jahren. „Unsere Mitarbeiter mit Behinderung sollen sich in verschiedenen Arbeitsbereichen ausprobieren können, ganz nach ihren Neigungen und Fähigkeiten“, sagt Jürgen Morbach, Prokurist der Westeifel Werke. „In der Schilderstelle haben sie die Chance, sich an die Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarktes heranzutasten, können sich aber bei Bedarf immer wieder in die Werkstatt zurückziehen.“


Das Jubiläum sollte natürlich auch gebührend gefeiert werden. Dienstags schloss die Schilderstelle bereits um 12 Uhr. Anschließend fand im Konferenzraum der Kreisverwaltung eine kleine Feierstunde statt, an der neben den Mitarbeitern der Schilderstelle, sowie der Geschäftsführung, auch Julia Gieseking (Landrätin Kreis Vulkaneifel) und Mitarbeiter der Kreisverwaltung, teilnahmen.

Großübung im euvea Hotel

Neuerburg. Großes Aufgebot an Rettungskräften im euvea Hotel in Neuerburg – Über 65 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen aus Neuerburg und der umliegenden Feuerwehren, sowie Rettungssanitäter des DRK, waren am Sonntag im Einsatz um einen Brand im euvea Freizeit- und Tagungshotel zu bekämpfen und vermisste Personen zu retten. Zum Glück handelte es sich bei diesem Szenario allerdings nur um eine geplante Großübung der Blaulichtfamilie, für die das euvea Hotel als Übungsort diente.

„Unsere Übung sieht vor, dass in der 1. Etage des Hotels ein Brand ausgebrochen ist, wodurch es zu einer starken Rauchentwicklung kommt. Auch in der 2. Etage wird die Sicht durch starken Rauch behindert. Zudem werden insgesamt 17 Personen im Gebäude vermisst, die in beiden Etagen verteilt sind“, erklärt Christian Hagen, Wehrleiter der Neuerburger Feuerwehr, den Einsatz. Nach der Alarmierung der Rettungskräfte, die mit neun Fahrzeugen vor Ort waren, durchsuchten vier Atemschutztrupps die Etagen, welche mit Hilfe von Nebelmaschinen verraucht wurden, das Gebäude nach verletzten Personen. Hinter dem Gebäude kam zudem ein Rettungstrupp mit Drehleiter zum Einsatz. Die geretteten Personen, die sowohl von Puppen sowie von geschminkten Statisten gespielt wurden, wurden vor dem Hotel vom DRK in Empfang genommen und versorgt. Für den DRK Ortsverband Neuerburg war es die erste gemeinsame Übung mit der Feuerwehr. Ebenfalls vor Ort war die Einsatzleitung der VG Südeifel. „Für uns sind solche Übungen sehr wertvoll, um wichtige Abläufe unter möglichst realen Bedingungen trainieren zu können. Im Ernstfall können wir so schneller und effektiver handeln. Daher sind wir sehr dankbar, dass wir dazu hier im euvea Hotel die Möglichkeit erhalten“, so Hagen.

Auch Hotelleiter Thomas Metzger hebt die Bedeutung einer solchen Übung hervor: „Für uns ist es sehr wichtig zu schauen, wie müssten wir im Ernstfall handeln und wie können wir Rettungsarbeiten im Haus eventuell erleichtern. Das gibt unseren Mitarbeitern auch Sicherheit. Von daher stellen wir das Gebäude gerne für die Übung zur Verfügung. Danke an alle Personen, die zum Gelingen dieser Übung beigetragen haben und mit deren Hilfe wir wichtige Erkenntnisse für den Ernstfalls gewinnen konnten.“ Im Anschluss an die Übung durften sich alle Übungsteilnehmer bei einem gemeinsamen Mittagessen stärken. Von Seiten der Westeifel Werke nahmen neben dem Hotel Personal auch die Bewohner einer Wohngruppe aus Neuerburg als Statisten, sowie der Sicherheitsbeauftragte Michael Metze, an der Übung teil. 

euvea Hotel mit EIFEL Award ausgezeichnet

Neuerburg. In der Tenne in Simmerath-Eicherscheid wurde der EIFEL Award 2023 vergeben. Der Preis ging an 36 Unternehmen, die eines gemeinsam haben: Sie haben vorbildliche Konzepte und Ideen, um das große Zukunftsthema Nachhaltigkeit in ihren Betrieben und für ihre Kunden konkret werden zu lassen. Eines dieser Unternehmen ist das euvea Freizeit- und Tagungshotel aus Neuerburg. Das barrierefreie Hotel ist ein grenzüberschreitendes Projekt und bietet Menschen mit und ohne Behinderung Arbeit und Erholung.


Der EIFEL Award 2023 zeichnet Betriebe aus, die sich in ihren jeweiligen Geschäftsfeldern ebenso wie in ihren Abläufen und Verfahren besonders um Nachhaltigkeit verdient machen. Der detaillierte Bewerbungsbogen für den EIFEL Award fragte sowohl harte wie weiche Faktoren ab: Welche baulichen oder energetischen Maßnahmen werden im Betrieb umgesetzt? Welche Innovationen tragen dazu bei, Produktion und Verbrauch ressourcenschonend zu gestalten? Wie werden die Beschäftigten und die Stakeholder zu nachhaltigem Handeln motiviert? Wie wird die soziale Verpflichtung von Nachhaltigkeit als Zukunftsbasis verwirklicht?


Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier als Gastgeber der diesjährigen Preisverleihung charakterisiert das hohe Niveau der Teilnehmer: „Der diesjährige EIFEL Award zeichnet Unternehmen aus, die nicht nur von Nachhaltigkeit reden, sondern bereits aktiv mit konkreten Projekten auf dem Weg sind. Unternehmen, die in umweltfreundliche Praktiken investieren und Maßnahmen ergreifen, profitieren nicht nur von Kosteneinsparungen, sondern stärken auch ihre Marktposition. Die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit wird sich für die Unternehmen somit auszahlen, das ist die Zukunft!“. Das euvea Freizeit- und Tagungshotel („Europäische Vereinigung für Menschen mit Behinderung aus Eifel, Ardennen und angrenzenden Regionen“) ist ein Inklusionsprojekt in Trägerschaft von insgesamt sieben Einrichtungen für Menschen mit Behinderung aus Deutschland, Belgien, Frankreich und Luxemburg. Hauptträger sind die gemeinnützigen Westeifel Werke GmbH, eine anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Weitere Gesellschafter sind unter anderem die Christliche Krankenkasse Verviers-Eupen, die APEI de Thionville und die luxemburgische elisabeth-Gruppe.


Die soziale Komponente bildet für das Hotel das Fundament. Aber die Verantwortlichen sind sich auch ihrer ökologischen Verantwortung bewusst. So wurde das nachhaltige Arbeiten fest im QM Management verankert. Auf viele Dinge wird im Alltag geachtet. Die Beleuchtung wurde auf stromsparende LED umgestellt, eine PV-Anlage ist in Planung, energetische Optimierungen fließen bei allen anstehenden baulichen Maßnahmen ein, es wird regional erzeugter Ökostrom genutzt, das Thema Mülltrennung – in Hotels noch unüblich – will man durch organisatorische Maßnahmen angehen. In der Hotelküche legt man großen Wert auf regionale und saisonale Zutaten und sorgt damit für einen möglichst geringen CO2-Fußabdruck der Speisen.


„Es ist uns sehr wichtig, neben dem Menschen, auch die Natur und Umwelt in unserem Hotelalltag nicht aus dem Blick zu lassen“, so Thomas Metzger, Leiter des euvea Freizeit- und Tagungshotels, der den Award gemeinsam mit Lesley Rullens und dem betreuten Mitarbeiter Alexander Kurth, entgegennahm. „Daher sind wir sehr stolz, dass wir für unsere
Bemühungen wieder mit dem Eifel Award ausgezeichnet wurden. Nach unserer ersten Auszeichnung 2017 ist das eine tolle Bestätigung unserer Arbeit.“


Eine tolle Reportage der Eifel Tourismus GmbH über das euvea Hotel gibt es unter: https://www.standort-eifel.de/eifel-reportagen/euvea

 

Fotos: Eifel Tourismus GmbH