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Westeifel Werke richten 6. Unternehmerfrühstück aus

Technologiefrühstück „Early Birds“ der WFG Vulkaneifel in Gerolstein

Unternehmerfruehstueck Westeifel WerkeGerolstein, 21. Februar 2017. Die Westeifel Werke haben am Standort Gerolstein das diesjährige, sechste Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel (kurz: WFG Vulkaneifel) ausgerichtet. Mit der Veranstaltungsreihe „Early Birds“ will die WFG Vulkaneifel die Kooperation der regionalen Unternehmen fördern. Insgesamt sind rund 50 regional ansässige Unternehmer, darunter auch langjährige Lohnpartner der Westeifel Werke, der Einladung in die Werkstatt für Menschen mit Behinderung gefolgt.

Im Mittelpunkt des Frühstücks zum Networking stand die Inklusion von Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft. Dazu zählt die Teilhabe am Arbeitsleben in gleichem Maße wie die Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen Leben. Dass die Arbeit mit und von zu betreuenden Menschen ein Potenzial für den Allgemeinen Arbeitsmarkt in sich birgt, konstatiert auch der Landrat des Kreises Vulkaneifel, Heinz-Peter Thiel, während der Begrüßung.

Besonders deutlich ist dies jedoch während der Unternehmenspräsentation durch den Geschäftsführer des Gesamtunternehmensverbunds Westeifel Werke, Ferdinand Niesen, sowie den Prokuristen der Westeifel Werke, Hermann Dahm, geworden: Anhand der Visualisierung von Unternehmenszielsetzung, gesetzlichem Auftrag und Durchführung des Werkstattkonzepts bei den Westeifel Werken und Tochterfirmen hat jeder Gast eine Vorstellung von der Arbeit mit und von Menschen mit Handicap bekommen.

Hermann Dahm zeigt im Zuge dessen auf, wie unterschiedlich die Konzepte von Einrichtungen für Menschen mit Behinderung in verschiedenen Ländern sind und nennt als Beispiel Norwegen. „Dort hat sich die Eins-zu-eins-Betreuung zwar etabliert, jedoch hat diese auch ihre Schattenseiten. So fehlt vielen Menschen mit Handicap in Norwegen oft die Motivation, zu arbeiten, da es ab dem 19. Lebensjahr unabhängig vom Einkommen der Eltern und häufig ohne eingehendere Prüfungen eine Grundrente von ca. 1600 Euro ggf. plus Betreuungs- und Wohnbeihilfen gibt“, resümiert Hermann Dahm den Vergleich. Aufgrund des Assistenz-Systems, dass jeder Mensch mit Handicap individuell begleitet und betreut werden kann, bestünden zudem in Norwegen Tendenzen zur Vereinsamung der Betroffenen.

Bei den Westeifel Werken hingegen finden Menschen mit Behinderung in jedem Bereich die notwendige Unterstützung, denn es sind nicht nur die Werkstätten Westeifel Werke und für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung die Tochterfirma EuWeCo Teil des Verbunds, sondern ebenso die Wohnstätten der  Lebenshilfe Wohngemeinschaften Eifel, das Euvea Freizeit- und Tagungshotel und die WEW Integrationsgesellschaft. „Mit unseren vier Tochterunternehmen decken wir alle Bereiche ab, die für zu betreuende Menschen relevant sind“, so Ferdinand Niesen. Er verweist damit auf die Bereiche Arbeiten, Wohnen, Freizeit und die damit einhergehende Inklusion, die bei den Westeifel Werken durch ihre jeweiligen Tochterfirmen abgedeckt sind. Vor allem die Arbeit ist laut Ferdinand Niesen hier ein Anliegen, denn „das Gefühl, gebraucht zu werden, am Erfolg eines Unternehmens teilzuhaben und eine geregelte, sinnvolle Tagesstruktur zu haben, sind die wesentlichen Aspekte, um zufrieden zu sein. Das gilt genauso für Menschen mit wie auch für Menschen ohne Behinderung.“

Von der Tätigkeit der zu betreuenden Mitarbeiter bei den Westeifel Werken haben sich die interessierten Unternehmer vor Ort während eines Rundgangs selbst überzeugen können. In den verschiedenen Montagegruppen und den sogenannten Förder- und Entlastungsgruppen haben sie das Best-Practice-Beispiel von Teilhabe am Arbeitsleben kennengelernt, denn bei den Westeifel Werken gibt es anstelle von zumeist üblichen, ausgelagerten Tagesförderstätten die Fördergruppen, die in die Werkstatt integriert sind, jedoch die Pflege und Betreuung der Menschen fokussieren, die nicht bzw. nicht mehr in der Lage sind, wirtschaftlich verwertbare Arbeiten zu leisten. So gelingt es den Westeifel Werken, dem Anspruch gerecht zu werden, wirklich jedem Mensch mit Behinderung die Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen.

Westeifel Werke erhalten German Design Award 2017

Campus levis Modulsystem der Eigenproduktionslinie „Freiraumausstattung“ prämiert

German Design Award für das Modulsystem Campus der Westeifel Werke

Frankfurt a. M., 10. Februar 2017. Die Westeifel Werke haben für ihre Freiraummöbelserie Campus levis Modulsystem als bestes Produkt in der Kategorie „Public Design“ die Goldauszeichnung erhalten. Im Rahmen der Fachmesse „Ambiente“ 2017 ist die anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderung für das einzigartige Design, das sie in Zusammenarbeit mit dem Designbüro Wehberg in Hamburg entwickelt hat, für ihre innovative Möbelserie ausgezeichnet worden.

Die Serie Campus levis ist designorientiert und speziell für die hohen Ansprüche in öffentlichen Freiräumen sowie auf Universitäts-, Schul- und Firmengeländen konzipiert worden. Individuelle und flexible Gestaltungswünsche sind leicht mit den Modulen realisierbar. Falls sich der Bedarf ändert, sind eventuelle Erweiterungen jederzeit möglich. Die Bank- und Tischmodule in Reihenstellung eignen sich sehr gut für Mensa- und Gastronomiebereiche.

Neben dem Geschäftsführer der Westeifel Werke Ferdinand Niesen, haben auch der Vertriebs- und Marketingleiter Markus Fürstenberg, sowie vom Hamburger Designbüro Wehberg Max Wehberg selbst und dessen Mitarbeiter Joachim von Ketelhodt und Henning Gaulke den German Design Award 2017 entgegengenommen.

„Ich finde es toll, dass wir nach den insgesamt vier Red Dot Design Awards, zwei aus dem Jahr 2009 und zwei aus 2015, kontinuierlich an diese Erfolge anknüpfen. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir in der Kategorie Public Design/Stadtmobiliar die höchste Auszeichnung in Form einer Goldprämierung erhalten haben. Dieser Preis wird nur einmalig in der Kategorie gewährt und kürt den Besten der Besten“, freut sich Markus Fürstenberg über den renommierten Designaward.

Die Produkte der Westeifel Werke stehen insgesamt für eine hohe Designqualität.  Außergewöhnlich ist zudem, dass die Produkte von einer anerkannten Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) sozialverträglich und unter ökologischen Gesichtspunkten hergestellt werden.  Alle Produkte der Freiraumausstattung sind in FSC-zertifiziertem Hartholz und in Heimischem Holz erhältlich. Der FSC ist das einzige weltweit anerkannte Zertifikat für Produkte, die aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft stammen.

Erfolge wie die Auszeichnung mit dem German Design Award 2017 zeigen, dass das Konzept der rheinland-pfälzischen WfbM aufgeht.

Foto: © Manuel Debus (www.tmd-fotografie.de). Von links nach rechts: Markus Fürstenberg, Leitung Vertrieb und Marketing der Westeifel Werke; Ferdinand Niesen, Geschäftsführer der Westeifel Werke; Max Wehberg vom Designbüro Wehberg; Andrej Kupetz, Geschäftsführer vom Rat für Formgebung.